Kinderosteopathie ist etwas Besonderes. Kinder sind keine kleine Erwachsene!
Das Gewebe ist in voller Entwicklung und bis zum Ende der Pubertät sind gewisse anatomische Strukturen noch unreif und funktioniert der Stoffwechsel teilweise noch unterschiedlich. Als Kinderosteopathen muss man sich mit diesen Unterschieden gut aus zu kennen.
Die Behandlung von Kindern erfordert also grosse Aufmerksamkeit und eine besonders gute Fähigkeit auf das Kind einzugehen.
Ausserdem benötigt der Osteopath genaue Kenntnisse über die Schwangerschaft und die Geburt. Je nach Ablauf der Schwangerschaft und des Geburtsvorgangs besteht eine grössere Belastung für den Körper des Babys.
Die Natur ist zwar auf einiges vorbereitet. Trotzdem können folgende Abläufe früher oder später Beschwerden oder einfach Unwohlsein beim Säugling oder Kind auslösen:
- Komplikationen bei Mutter oder Kind in der Schwangerschaft
- Schwere Geburt: verlängert; verkürzt; Frühgeburt
- Eingeleitete, beschleunigte, verzögerte oder hinausgeschobene Geburt
- Sterngucker-Lage
- Beckenendlage (Steisslage)
- Das Verwenden der Glocke oder der Geburtszange; grosse Druckkräfte von aussen (auf den Bauch drücken)
- Kaiserschnitt